Über 15.000 Zuschauer im ausverkauften Ludwigspark. Freitag Abend. Dynamo Dresden ist zu Gast. Es spielt der Tabellenvierte aus Dresden gegen den Fünften aus Saarbrücken. Wahnsinn, wie das kribbelt und der Abend hielt, was er zuvor versprochen hatte.
Schon die Anreise zum Ludwigspark fühlte sich anders an. Die Stadt schon früh übersäht mit Fans in blau-schwarzen Trikots und eine selten gesehen hohe Polizeipräsenz. Bis auf wenige, kleine Scharmützel vor dem Spiel sollte es aber friedlich bleiben.
Um 19:03 (wie passend) pfiff der Schiedsrichter mit leichter Verspätung an, da die blauschwarzen ordentlich farbliche Rauchchoreo mitgebracht hatten. Die Dresdner Fans sollten erst in Halbzeit 2 so richtig loslegen, was die Pyroshows anging.
Auf dem Rasen zeigten sich beide Mannschaften aggressiv. Unser FC war sofort in jedem Zweikampf und konnte sich dort häufig durchsetzen. Die ersten Chancen hatten aber die Gäste. Daniel Batz hatte aber (mal wieder) einen glänzenden Tag und fischte 2-3 klare Torchancen ab. Unser FC zeigte sich in Form von Grimaldi da effizienter und konnte mit der zweiten Chance des Spiels auf 1:0 stellen. Zuvor scheiterete Rabihic bereits aus der Distanz. Dresden zeigte sich etwas verunsichert und so konnte Neudecker noch vor dem Halbzeitpfiff auf 2:0 erhöhen. Mit donnerndem Applaus wurde der FC in die Kabine geschickt.
Die Stimmung auf den Rängen war grandios, würde man doch mit diesem Ergebnis an Dresden vorbei auf den Relegationsplatz ziehen. Doch wir Blau Schwarzen kennen die verschiedenen Gesichter unserer Mannschaft und so mischte sich doch bei dem ein oder anderen Fan Unsicherheit ein, was die zweite Halbzeit anging.
Mit Wiederanpfiff sollte der FC die Skeptiker jedoch widerlegen. Zwar verpassten Rabihic und Cuni die Vorentscheidung zum 3:0, aber hinten verteidigte man mit Mann und Maus alles weg, was da kam. Mehr als zwei gute Torchancen ergaben sich für Dresden nicht mehr und hier war Batz mit klasse Paraden zur Stelle.
Am Ende ein verdienter Sieg, der durch eine kämpferisch geschlossene Mannschaftsleistung zu Stande kam. Die Stimmung im Park kochte und jeder hatte so ein Stück das Gefühl, dass sich das Team dieses Jahr den Aufstieg nicht nehmen lassen will.
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